Monday, May 30, 2005

Essen bei Google

Ich weiss nicht ob das Tagesmenu jeweils vertraulich ist oder nicht. Zum Glück hatt mir eine Zeitung diese Frage beantwortet, indem sie irgendwie an ein Menu kamen und es publizierten. Wenn ihr wissen wollt, mit was für feinem Essen ich jeweils täglich dort verwöhnt werde, so klickt auf den ersten Treffer.
Das Menu ist oftmals ein bisschen Fisch-Lastig, daher esse ich meist Pasta und Pizza oder aber einfach ein bisschen Salat. Ja, ich glaub's ja selber kaum :-)
Es hat auch immer Brot und Aufschnitt, womit man sich seine eigenen Sandwichs basteln kann und man kann jeden Mittag seinen eigenen Hamburger oder HotDot zusammenstellen. Das Dessert-Angebot ist auch recht vielseitig und ausgesprochen gut. Letzte Woche gab's Tiramisu, Mmhhm...

Shopping Carts

Was hab ich mich vor ein paar Wochen amüsiert, als ich im Einkaufswagen bei Safeway folgende Nachricht las (frei übersetzt): "Dieser Wagen blockiert, wenn er aus dem Parkplatz bewegt wird". Ya, sure! Wie sollte das denn funktionieren? Ist wohl einfach Abschreckung, damit niemand den Wagen mit nach Hause nimmt.
Aber interessiert hat's mich schon... Gestern war dann die Gelegenheit: Wir gingen alle zusammen einkaufen, nahmen den Einkaufswagen mit zum Auto (Seth hat ein Auto, der amerikanische Mitbewohner) und luden die Waren in den Van.
Dann versuchte ich, mit dem Wagen aus dem Parkplatzareal zu kommen. Und ich staunte nicht schlecht, als genau 20cm nach der gelben Warnlinie das eine Vorderrad komplett blockierte :-) Das funktioniert also tatsächlich! Wir mussten den Wagen mühsam zurücktragen, entriegeln konnten wir das Rad nicht. Also schnell weg da...
Eine Präsentation, wie denn das ganze tut, seht ihr hier. Ziemlich genial und zugleich traurig, dass sowas überhaupt nötig ist.

Tuesday, May 24, 2005

Rejoice!

Hurray! Mein Portmonee ist zurück!
Gestern Abend hatte ich bereits ein E-Mail an das Schweizerische Konsulat in San Francisco verfasst, sowie den Verlust meines Führerausweises dem Strassenverkehrsamt gemeldet. Keine zehn Minuten später rief mich ein Google-Mitarbeiter auf mein Handy an und erzählte mir, er hätte mein Portmonee gefunden. Es sei im Waschraum gelegen, unter einem Stapel Kleider.
Ich ging da zwar zweimal nachschauen und habe so ziemlich alles umgedreht, was es umzudrehen gab, aber naja, vielleicht hab ich's wirklich einfach übersehen. Hauptsache das Ding ist wieder da :-)
Heute ging ich's dann abholen, und es war noch alles drinn. Ich hätte mir das Sperren der Kreditkarte also schenken können, aber was soll's. Die neue Karte wird gegen Ende der Woche ankommen, bis dahin muss ich halt mit wenig Geld auskommen, was aber gar nicht so schwer ist, wenn man immer bei Google is(s)t :-)
Am Samstag und Sonntag genoss ich ja zwei BBQs, von denen ich die Fotos jetzt noch online gestellt habe.
Heute habe ich meine Abstimmungsunterlagen zu Schengen und Co. wieder zurück in die Schweiz geschickt. Meine Familie war so nett und hat mir die weitergeleitet! So wird's wenigstens nicht an mir liegen, wenn am übernächsten Sonntag mal wieder falsch abgestimmt wird.

Saturday, May 21, 2005

Portmonee Adee

Tja, shit happens! Am Donnerstag Morgen, dem offiziellen Bike-To-Work-Day, regnete es in Strömen. Was solls, dann nehme ich halt Ersatzwäsche mit. Gesagt, getan. Bei Google angekommen war ich pflotschnass. Ich ging zuerst unter die Dusche, zog meine frischen Kleider an und waschte die nassen Kleider sogleich. Praktisch, dieser Waschraum!
Den ganzen Tag lang gearbeitet, bis dann am Abend Episode III auf dem Programm stand. Nur noch kurz mein Portmonee mitnehmen... Ah, wo ist denn das? Ich hab sicher 10 Minuten lang gesucht, konnte es aber einfach nicht mehr finden :-(
Halt ohne Portmonee ins Kino, war ja eh gratis. Am nächsten Morgen wird's sicher von jemandem an der Reception abgegeben. Weit gefehlt, leider. Noch immer keine Spur. Ich lief jeden Quadratcentimeter nochmals ab, den ich am Donnerstag betreten hatte, konnte aber nichts finden.
Ich sperrte dann vorsorglich mal die Kreditkarte, vielleicht wurde es ja nicht einfach so "verloren"...
Nunja. Halb so schlimm, denk ich jetzt mal. Im Portmonee waren nur etwa $30, meine ID, mein Fahrausweis, meine Social-Security-Card, die Kreditkarte, ein paar Karten von der REGA und der Krankenkasse sowie noch ein Foto von Nadja. Bis auf das Foto ist wohl alles ersetzbar.
Tja... Wer weiss, vielleicht kommt's ja nächste Woche noch zurück.
Jetzt muss ich jedoch erstmal Einkaufen gehen und was zum Grillieren posten! BBQ heute Abend und morgen Nachmittag gleich nochmals: Mein Mentor hat unsere ganze Gruppe zu sich nach Hause eingeladen. En Guete!

Sunday, May 15, 2005

Mountain View

Nun weiss ich auch endlich wieso die Stadt Mountain View heisst: Wegen den Bergen. Schlau, nicht? Am Samstag Nachmittag hatte ich plötzlich das Bedürfnis das Meer zu sehen. Luftlinie sind's knapp 30 Meilen bis an die Küste von hier aus. Dazwischen liegen aber eben Berge. Gut, für schweizerische Verhältnisse wohl eher Hügel, aber trotzdem.
Ich machte mich mit meinem Bike also auf den Weg und stieg der Strasse entlang empor. So auf halber Höhe kam dann mal der Hinweis, man solle jetzt rechts abbiegen, da diese Strasse in drei Meilen ende. Na, das kanns ja wohl nicht sein, dachte ich mir. Wieso sollten die ne Strasse so weit hoch bauen und dann einfach aufhören? Das musste ich mir ansehen.
Die Strasse führte einem Bach entlang durch den extrem dichten Wald. Wunderschön war's da, und ausser ein paar anderen Velofahrern kein Verkehr. Hie und da mal wieder hatte irgendjemand eine Villa hingestellt, riesige Häuser!
Nach einer Weile kam ich dann tatsächlich am Ende an. Und wirklich, die Strasse hörte einfach auf! Zum Glück hatte es einen Bike-Trail, den ich dann weiterverfolgte. Quer durch den Wald und sehr steil ging's also weiter. Nach geraumer Zeit kam ich dann wieder auf eine Strasse, welcher ich noch ein bisschen Folgen musste, bis ich am höchsten Punkt in der Gegend ankam: Borel Hill auf etwa 780MüM. Ich hatte leider meine Kamera nicht dabei (und auch nichts zum Trinken), aber die Aussicht war wunderschön. Perfekter Blick auf die ganze Bay Area sowie auch, wie gewünscht, auf den Ozean. Leider aber war's dort unten ein bisschen neblig und die Sicht auf den Ozean war nicht ganz so gut :-( Gelohnt hat's sich aber trotzdem. Die Abfahrt machte dann irrsinnig viel Spass, à la Swisstrophy runter vom Hirzel. Die Autos konnten kaum schneller fahren als ich, da die Strecke extrem kurvig war. Zum Glück kamen keine Lastwagen entgegen, sonst klebte ich jetzt wohl an einem von denen.
Soeben habe ich auch noch ein paar Webseiten über diese Bike-Touren gefunden, recht erstaunlich, was die für ein Angebot haben:

Heute habe ich mir noch Handschuhe zum Velofahren gekauft, damit mein nächster Trip dann ein wenig angenehmer wird. Alles in allem war ich etwas mehr als drei Stunden unterwegs. Wir werden wohl mal an einem Wochenende ganz bis ans Meer fahren, das habe ich schliesslich noch nie gemacht, mit dem Velo bis ans Meer.

Zweite Woche

Die Woche hat schlecht begonnen: Ich fuhr mit kurzen Hosen und T-Shirt zur Arbeit und es war leider noch nicht ganz so warm wie ich das wohl gerne gehabt hätte. Jedenfalls erkältete ich mich und war dann Dienstag und Mittwoch überhaupt nicht fit. Ich erreichte so auch nur gleich eines meiner Wochenziele: Am Freitag fühlte ich mich dann fit genug um ein wenig zu joggen. Gleich bei Google hat's einen schönen Golfplatz um den ich gelaufen bin. Auch sieht man schön auf die Bay.
Das Arbeiten machte viel mehr Spass als in der ersten Woche, so langsam habe ich ein bisschen den Überblick über das ganze Projekt und kann schon fast produktiv arbeiten :-) Die Woche ging daher auch extrem schnell vorbei. Da ich jetzt ein Velolicht habe, bin ich einige Male erst ziemlich spät nach Hause gekommen. Zuhause angekommen höre ich dann meist noch ein bisschen Radio Zürisee und gehe dann schlafen. Früh aufstehen hat sich bis jetzt bewährt und ich denke, ich werde das auch weiterhin durchziehen. Erst recht jetzt, da wir nun komplett sind in unserem Haus.
Der Vierte ist gestern Samstag eingezogen. Er fuhr mit seinem Van von Houston, Texas bis zu uns. Etwa 28 Stunden fahrt waren das :-) Er ist der einzige "echte" Amerikaner in unserem Haus.
Am Freitag Abend waren wir in Downtown Palo Alto im Ausgang. Zwei verschiedene Bars haben wir ausprobiert und es waren beide ziemlich Voll. Um 2 Uhr machten jedoch alle die Tore dicht. Unglaublich, die schliessen einfach. Sowas sollte verboten werden :-) Scheint hier drüben aber üblich zu sein, wurde mir erklärt.
Am Samstag abend schauten wir dann zu viert Star Wars Episode I, um uns auf die Episode III einzustimmen. Leider sind wir noch nicht an eine Episode II DVD gekommen, die sind momentan überall ausgeliehen.
Meine Ziele für nächste Woche sind also in etwa die gleichen wie letzte Woche. Volleyballspielen steht klar zuoberst auf der Liste :-)

Monday, May 9, 2005

Maria Full of Grace

Gestern Abend hat unser neuer Mitbewohner eine DVD ausgeliehen ($4/Woche) und wir schauten uns den Film alle gemeinsam an. Schon nach den ersten paar Minuten kam mir irgendwie alles sehr bekannt vor, bis ich dann nach nicht allzulanger Zeit definitiv wusste, woher: Aldo hat mir den ganzen Film schon mal erzählt, währenddem wir um den Pfäffikersee joggten. Maria Full of Grace heisst der Film. Eine tragische Geschichte, spannend erzählt und auf jeden Fall sehenswert.
Unser neuer Mitbewohner kommt aus Australien, hat jetzt aber ein Jahr lang in den USA studiert. Nach dem Praktikum kehrt er wieder nach Australien zurück. Der vierte und vorerst letzte Bewohner wird am kommenden Samstag einziehen: Er ist vollblütiger Amerikaner.
Die Woche hat, trotz schlechten Prognosen, schön, jedoch kühl, begonnen. (Komischer Satz :-)
Am letzten Samstag habe ich mir ein externes DVD-Laufwerk kombiniert mit einem CD-Brenner gekauft, damit auch ich die enorme DVD-Auswahl beim Blockbuster geniessen kann. Ich will mir die Star Wars Episoden I und II nochmals anschauen, bevor die dritte dann nächste Woche im Kino erscheint.

Sunday, May 8, 2005

Erste Woche

Ja, ich lebe noch! Ich konnte mich einfach nicht genügend motivieren, während der Woche was zu schreiben.
Die Woche ging im Eiltempo vorbei und ich lernte jeden Tag viel Neues. Ich hatte diverse "Training Classes" welche mir das eine oder andere beibrachten. Bis und mit Mittwoch richtete ich meinen Arbeitsplatz ein und machte mich ein wenig mit unserem Projekt vertraut. Am Donnerstag bekam ich dann eine Aufgabe zugewiesen, welche ich jetzt in den nächsten Wochen zu erledigen haben. Danach darf ich dann am eigentlichen Projekt arbeiten. Google ist extrem offen was Firmeninternes angeht: Selbst ich als Praktikant bekomme extrem viel mit über, darf dies aber niemandem erzählen. Das ist insofern Schade, als dass ich euch nicht erzählen kann, an was ich denn arbeite :-(
Das Essen war die ganze Woche über konstant genial fein! Und die Riesenauswahl an Getränken und Snacks in unmittelbarer Arbeitsplatznähe ist schlichtweg gefährlich: Es vergeht kaum eine Stunde, ohne dass ich irgendwas essbares hole. Zum Glück hat's auch Erdbeeren, Bananen, Äpfel und Mineralwasser.
Am Mittwoch Abend regnete es und ich kam, dank einem Velo ohne Schutzblech, ziemlich nass zu Hause an. Die Hosen waren Schwarz vom Dreck! Als es dann am Morgen darauf immer noch regnete, entschied ich mich, mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Dabei nahm ich gleich all meine Wäsche mit. Jawohl, auch waschen und trocknen (und sogar bügeln) kann man bei Google: Um 8 die Wäsche rein, ein bisschen arbeiten gehen, Wäsche in den Trockner, nochmals arbeiten, Wäsche aus dem Trockner und mit an den Arbeitsplatz nehmen. Das riecht dann den ganzen Tag so gut :-) Äusserst effizient, diese Art von Waschen. Leider habe ich noch keinen grossen Rucksack, und so musste ich die Wäsche in Plastiksäcke packen.
Für nächste Woche habe ich mir folgende Ziele vorgenommen:

  • Am Abend oder über Mittag eine Runde Beachvolleyball spielen

  • Das Fitnesscenter testen

  • Eine Joggingtour im Park und in der Region um Google


Über Nacht hat es wieder geregnet und im Moment ist es grüslig nass draussen, gar nicht schön. Ich hoffe der Sommer kommt jetzt dann langsam so richtig. Am Freitag konnte ich jedenfalls schon um 0700 im T-Shirt zur Arbeit fahren...

Monday, May 2, 2005

First Day at Work

Heute war es soweit: Mein erster Tag vom Praktikum. Getan hab ich nicht viel, aber enorm viel gesehen, gelesen und erzählt bekommen. Ich werde wohl nur schon eine Woche brauchen, bis ich all das verarbeitet habe.
Aber es hat von allem Anfang an Spass gemacht! Das Essen war fein, bis auf eine kleine Ausnahme: Jemand riet mir, den Seegras-Shot zu testen! So ein kleines 1dl Glas, gefüllt mit einer grünen Masse. Naja, kann ja nicht so schlimm sein, dachte ich. Ha! Falsch gedacht! Nie wieder werde ich sowas grünes anrühren. Sowas passiert bei McDonald's oder im Burger King nie! :-)
Mehr mag ich leider nicht mehr schreiben, ich bin zu müde und muss morgen früh aus den Federn. Guet Nacht!