Als kreative Pause bezeichnet man eine Pause unterschiedlicher Länge im kreativen Schaffensprozess von Künstlern, Wissenschaftlern und Geisteswissenschaftlern. Dabei ist die Pause selbst nicht von kreativen Tätigkeiten gekennzeichnet. Sie soll eher der Erholung des Geistes und der Wiederherstellung der Schaffenskraft dienen. [...] Während solcher Pausen beschäftigt sich der Kreative mit themenfremden Gegenständen, wählt einfache, manuelle Tätigkeiten zur Ablenkung, macht Spaziergänge oder nimmt sich Arbeiten vor, die zu ihrer Fertigstellung routinierte Fertigkeiten benötigen. Irgendwann endet die kreative Pause mit dem kreativen Ausbruch, die Produktivität nimmt zu, neue Ideen entstehen, die Nachtruhe wird verkürzt oder durch Einfälle unterbrochen, die sofort skizziert werden müssen. (Wikipedia)
Meine Pause dauert nun schon mehr als zwei Monate an und vom "kreativen Ausbruch" kann auch heute noch kaum die Rede sein. Ich stehe jedoch tief in der Schuld meiner eifrigen Leserinnen und Leser und möchte daher mal wieder euch allen ein kurzes Update aus dem Westen liefern:
Das wichtigste vornweg: Mir geht's prima. Zurück im Land bin ich ja schon seit dem 3. Juli und ich habe mich schon nach ein paar wenigen Tagen wieder komplett eingelebt. Es ist ein völlig anderes Ankommen hier in den Staaten wenn bereits eine voll möblierte und eingerichtete Wohnung auf einen wartet. Wie wenn man von den Ferien nach Hause kommt halt. Die Ferien (in der Schweiz) sind denn auch gedanklich bereits weit in die Ferne gerückt und ich kann mich nur noch wage ans BBQ, die Lollipop-Party und den Schwarzwald erinnern. Die Erinnerungen sind jedoch schön, abgesehen vom Regen, dem Rauch und den nicht vorhandenen Refills.
Primär war ich natürlich mit arbeiten beschäftigt, doch reichte hie und da die Zeit auch für ein paar andere Aktivitäten: 4th of July, Parties (The Cellar, 1015), Offsite, Halbmarathon, Summer Picnic, Verkehrstheorie-Prüfung und weiteres. Noch ganz gut präsent in meiner Erinnerung ist das vergangene Wochenende, als Aldo uns besuchen kam:
Ich im Flughafen Mietauto abholen. Thomas damit abholen. In-N-Out Imbiss. Verspäteten Aldo vom Flughafen abholen. Pizza-My-Heart Pizza essen. Nola's einkehren. Schlafen. Viel zu früh aufstehen. Nach San Francisco im Mietauto. Stundenlang Parkplatz suchen. In Garage parkieren. Taco Bell als Morgenessen. Embarcadero entlanglaufen nach Fort Mason. Rumhängen. Safeway eine Cola holen. Zurück zum Auto mit Bus. Parkgebühr ($36) bezahlen. Golden Gate Bridge fotografieren und bestaunen gehen. In-N-Out Nachtessen (drei mal doubledouble mit extra everything, animal style fries, medium drink und shake). Frisbee spielen im Burgess Park (Stockdunkel). Ein Bier im British Bankers Club. Furzen. Rülpsen. Schlafen. Erneut viel zu früh aufstehen. Unfreundliches Zmorgenrestaurant aufsuchen. Zuleid im Whole Foods Frühstück einkaufen gehen (Ananas, Nektarinen, Bananen, Joghurt, Brot, Orangensaft, Wasser, Käse). Quer über die Hügel Richtung Meer. Morgenessen mit schöner Aussicht. Küste entlang fahren. Thomas schlafen lassen. An Strand (Manresa State Beach). Bodysurfen. Frisbee spielen (diesmal klappt's). Wasser. Thomas gräbt sich selbst ein. Wasser. Schlafen. Zurück ins Auto. Enttäuschendes Nachtessen im Arby's. Dessert in Cheesecake Factory. Sand ins Bett tragen. Schlafen. Noch früher aufstehen. Velo ins Auto verladen. Morgenessen bei Google. Arbeiten. Aldo tschüss sagen.
Ein gelungenes Wochenende. Danke fürs Vorbeischauen, Aldo. Die kompletten Galerien von Aldo und Thomas seien hier noch verlinkt.
Nun ist wieder Ruhe eingekehrt. Fast schon etwas zu ruhig: Irgendwie hat mich irgendjemand letztes Wochenende mit seinem ewigen Niessen angesteckt und ich bin nun so halbwegs krank und trinke soviel Tee wie noch nie zuvor. Zum Essen gibt's Knäckebrot und kalte Pizza Hut Pizza.
Nächstes Wochenende fliege ich nach Hawaii (Montag ist frei). Ich melde mich wieder... versprochen!