Wednesday, November 29, 2006

HotNets - Day One

Los Angeles, genauer Santa Ana und Irvine sind definitiv nicht von spazierfreudigen Menschen konstruiert worden. So hat es zwar fast überall Trottoirs doch enden die jeweils nach Lust und Laune und man darf die nächsten paar hundert Meter direkt auf der Strasse weitergehen. Oder durch Gebüsch. So wurde mein Spaziergang am Morgen zum Seminarzentrum dann auch zum kleinen Abenteuer. Andere Fussgänger sucht man hier jedoch wirklich vergebens. Die einzigen Menschen die zu Fuss unterwegs waren hatten einen Laubwegpuster auf dem Rücken und machten die Strasse sauber. Trotz diversen Umwegen schaffte ich es noch pünktlich auf neun Uhr dort zu sein. Frühstück habe ich übrigens aufs Zimmer geschickt bekommen.

Der Tag war anstrengend, zig Vorträge und Diskussionen. Die einen Papers interessant, andere sackschwach. Wo unseres reingehört kann ich noch nicht genau eruieren, wohl am ehesten in der Mitte, tendenz zu interessant. So richtig vom Hocker gehauen hat mich heute jedenfalls nichts. Die Teilnehmer scheinen sich denn auch grösstenteils von anderen Konferenzen zu kennen, und wohl ca. 95% aller anwesenden Leute studieren an irgendeiner amerikanischen Uni. So richtig wohl fühlte ich mich da jedenfalls nicht. Mein Entscheid, die Industrie unsicher zu machen und keine akademische Laufbahn zu verfolgen, war wohl korrekt. Kurzfristig betrachtet jedenfalls. Eine Peruanerin fühlte sich etwa gleich unwohl, und so schwatze ich mit ihr ein bisschen über Gott und die Welt, Weihnachten und Essen, einfach ja nichts technisches.
Gegen sieben war dann alles vorbei und ich machte mich auf den Heimweg. Diesmal über eine alternative Route, die prompt auf der ganzen Länge über einen sidewalk verfügt. Zum Glück hatte ich noch die wichtigsten Restaurants auf der Karte markiert und so konnte ich auf dem Weg zurück ins Hotel noch bei Carl's Jr. einkehren. Nicht so gut wie auch schon, aber OK.

Mein Hotel liegt mitten im Bankenviertel. Da hat's riesige Häuser von Banken deren Namen ich noch nie gehört habe. Dies erklärt auch, warum man hier am Abend keinen Menschen mehr antrifft ausser in den vorbeifahrenden Autos. Absolut leer das Quartier. Ähnlich wie am Paradeplatz in Zürich nach Schalterschluss.

Meine Präsentation ist jetzt soweit fertig, muss mir nur noch überlegen, was ich denn dazu so erzählen möchte. Wird schon schief gehen...

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